Molybdän

Molybdän (Mo, Ordnungszahl 42) ist ein silbergraues Übergangsmetall mit außergewöhnlichen physikalischen und chemischen Eigenschaften. Es kommt in der Natur hauptsächlich als Molybdänit (MoS₂) vor und ist ein unverzichtbarer Bestandteil moderner Hochtechnologie. Seine hohe Temperaturbeständigkeit, Festigkeit und Korrosionsresistenz machen es zu einem Schlüsselmaterial in zahlreichen Industriezweigen – besonders für Anwendungen unter extremen Bedingungen, wie in der Halbleitertechnik, Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt sowie in Hochtemperaturofenanlagen.

QSIL Metals ist Ihr Spezialist für  Hochleistungswerkstoffe, speziell die Refraktärmetalle Molybdän, Wolfram, Tantal und Niob. Unser Know-How ist unsere Stärke. Mit jahrzehntelanger Erfahrung, modernster Fertigungstechnologie und einem breiten Produktportfolio – von Halbzeugen bis zu komplexen Fertigteilen – entwickeln wir maßgeschneiderte Lösungen für anspruchsvolle Märkte.

Molybdän – Ein Hochleistungsmetall mit strategischer Bedeutung

Molybdän (chemisches Symbol: Mo, Ordnungszahl: 42) ist ein silbergraues Übergangsmetall, das in der Natur ausschließlich in gebundener Form vorkommt, meist als Molybdänit (MoS₂). Obwohl es in der öffentlichen Wahrnehmung weniger bekannt ist als andere Metalle, spielt es eine zentrale Rolle in zahlreichen industriellen, technologischen und wissenschaftlichen Anwendungen. Seine außergewöhnlichen physikalischen und chemischen Eigenschaften machen es zu einem unverzichtbaren Werkstoff in Hochtemperaturumgebungen, in der Energietechnik, der Medizintechnik sowie in der Luft- und Raumfahrt. QSIL Metals hat jahrzehntelange Erfahrung in der Bearbeitung und Herstellung von Hochleistungsprodukten aus Molybdän.

Eigenschaften und Besonderheiten

Molybdän besitzt eine Dichte von 10,28 g/cm³ und einen der höchsten bekannten Schmelzpunkte aller Elemente mit 2.623 °C. Der Siedepunkt liegt bei etwa 4.639 °C. Es weist eine hohe Festigkeit, eine gute elektrische und thermische Leitfähigkeit sowie eine geringe thermische Ausdehnung auf. Chemisch ist Molybdän relativ inert gegenüber vielen Säuren und Basen und oxidiert erst bei sehr hohen Temperaturen. Diese Eigenschaften prädestinieren es für den Einsatz unter extremen Bedingungen.

Eine der herausragenden Eigenschaften von Molybdän ist seine Hitzebeständigkeit. Selbst bei Temperaturen über 1.000 °C bleibt es formstabil und mechanisch belastbar. Darüber hinaus verbessert es als Legierungszusatz die Festigkeit, Zähigkeit und Korrosionsbeständigkeit von Stählen erheblich. Auch biologisch ist Molybdän von Bedeutung: Es ist ein essentielles Spurenelement für Pflanzen, Tiere und Menschen und Bestandteil wichtiger Enzyme wie der Nitrogenase und der Xanthinoxidase.

Anwendungen

Medizintechnik

Molybdän und Molybdänlegierungen haben sich als besonders geeignete Werkstoffe für Hochtemperaturanwendungen wie Spiralrillenlager in Röntgenröhren etabliert. Dies beruht auf der Kombination der werkstoffspezifischen Eigenschaften. Molybdän weist eine hohe Schmelztemperatur (2.623 °C) und exzellente Warmfestigkeit auf, wodurch Formstabilität auch unter transienten Temperaturspitzen gewährleistet ist. Der niedrige thermische Ausdehnungskoeffizient (~5,1 · 10⁻⁶ K⁻¹ bei 20–1000 °C) ermöglicht eine hohe Dimensionsstabilität und reduziert thermomechanische Spannungen im Lagerverbund. Die hohe Wärmeleitfähigkeit (138 W/m·K) unterstützt eine effiziente Wärmeabfuhr aus der Lagerzone und verhindert lokale Überhitzung sowie thermisch induziertes Versagen des Schmierfilms. Die tribologische Robustheit in Kombination mit Vakuumkompatibilität von Molybdän ermöglicht Standzeiten, bei denen konventionelle Stähle oder Kupferlegierungen versagen würden.

 

Luft- und Raumfahrt
In der Luft- und Raumfahrttechnik werden Molybdänlegierungen für Triebwerkskomponenten, Hitzeschilde und Strukturteile eingesetzt, da sie extremen Temperaturen und mechanischen Belastungen standhalten. Dank ihrer geringen thermischen Ausdehnung und hohen Festigkeit eignen sie sich ideal für Anwendungen unter wechselnden thermischen Bedingungen. Molybdän wird auch in der Hochfrequenztechnik und Satellitenkommunikation verwendet. Ein weiteres wichtiges Einsatzgebiet ist die Verwendung von Molybdänlegierungen in Schmiedegesenken zur Herstellung von Turbinenschaufeln. Diese Gesenke müssen bei hohen Temperaturen formstabil bleiben und eine lange Lebensdauer aufweisen – Eigenschaften, die Molybdän in idealer Weise erfüllt.

Industrielle Anwendungen
In der Industrie wird Molybdän vor allem als Legierungszusatz in hochfesten und korrosionsbeständigen Stählen eingesetzt. Diese finden Anwendung in der chemischen Industrie, im Maschinenbau und in der Offshore-Technik. In der Glasindustrie werden Molybdänelektroden in Glasschmelzöfen verwendet, da sie extremen Temperaturen und aggressiven Schmelzen standhalten. Auch in der Elektronik spielt Molybdän eine Rolle, etwa als Kontaktmaterial in Halbleitern und Dünnschichtbauelementen.

Energietechnik
Molybdän ist in der Energietechnik vielseitig einsetzbar. In der Kerntechnik werden molybdänhaltige Legierungen für Strukturmaterialien verwendet, die hohen Temperaturen und Strahlung standhalten. Zudem ist das Isotop Molybdän-99 von großer Bedeutung für die medizinische Diagnostik. In der Fusionsforschung wird Molybdän als Material für Wandkomponenten untersucht, da es eine geringere Neutronenaktivierung als Wolfram aufweist. In der Wasserstoffwirtschaft dienen Molybdänverbindungen wie MoS₂ als Katalysatoren in der Elektrolyse. Weitere Anwendungen finden sich in der Photovoltaik als Rückkontaktmaterial in CIGS-Zellen, in thermoelektrischen Generatoren sowie in Schmiedegesenken zur Herstellung von Turbinenschaufeln.

Recycling von Molybdän – Nachhaltigkeit durch moderne Schmelztechnologie

Molybdän ist ein strategisch bedeutendes Hochleistungsmetall, das in zahlreichen industriellen Anwendungen zum Einsatz kommt – von der Energietechnik über die Medizintechnik bis hin zur Luft- und Raumfahrt. Angesichts begrenzter Ressourcen und wachsender ökologischer Herausforderungen gewinnt das Recycling von Molybdän zunehmend an Bedeutung.

Insbesondere moderne Verfahren wie das Elektronenstrahlschmelzen ermöglichen eine hochwertige Wiederaufbereitung und Materialreinheit und leisten einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit. 

 

Das Recycling von Molybdän bietet zahlreiche Vorteile gegenüber der Primärgewinnung aus Erzen. Zum einen reduziert es den Bedarf an energieintensivem Bergbau und aufwendiger Erzaufbereitung. Zum anderen ermöglicht es die Rückgewinnung hochwertiger Werkstoffe aus Produktionsresten, Altteilen oder Ausschussmaterialien. Dadurch werden nicht nur Rohstoffe geschont, sondern auch Kosten gesenkt und die Versorgungssicherheit erhöht. Auch die besonders hohe Materialreinheit, spielt eine große Rolle.

Elektronenstrahlschmelzen bei QSIL Metals

Ein besonders effizientes Verfahren zur Wiederaufbereitung von Molybdän ist das Elektronenstrahlschmelzen. Dabei wird das Metall unter Vakuum mit einem fokussierten Elektronenstrahl aufgeschmolzen und gereinigt. Dieses Verfahren ermöglicht eine besonders hohe Materialreinheit und ist ideal für die Rückgewinnung von Molybdän. Durch die Kombination aus technischer Präzision und nachhaltiger Prozessführung leistet QSIL einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung und zur Etablierung geschlossener Materialkreisläufe. Unser Recycling-Programm ist einzigartig und beinhaltet zusätzlich das Aufarbeiten gebrauchter Produkte.

Unser Engagement beschränkt sich zudem nicht nur auf unseren eigenen Betrieb und die gesamte Wertschöpfungskette, sondern auch auf die Förderung einer Kreislaufwirtschaft bei unseren Kunden. Wir arbeiten aktiv mit unseren Lieferanten und Partnern zusammen, um unsere Kunden bei der Erreichung ihrer Umwelt- und Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen.

QSIL Metals – Ihr starker Partner. Innovativ. Global. Zukunftsorientiert.

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