Chemisches Fräsen

Am QSIL-Standort in Calne, Großbritannien, bündeln sich jahrzehntelange Erfahrung, hochmoderne Fertigungstechnologien und ein tiefes Verständnis für anspruchsvolle Werkstoffe. Hier ergänzen wir unsere einzigartigen Kompetenzen durch ein weiteres hochpräzises Verfahren: das chemische Fräsen, auch bekannt als Chemical Etching oder Chemical Milling. Diese Technologie ermöglicht die selektive Abtragung von Metall durch kontrollierte chemische Reaktionen – ganz ohne mechanische Einwirkung. In Kombination mit unserer langjährigen Erfahrung in der Verarbeitung feuerfester Metalle wie Molybdän, Tantal und Wolfram eröffnet das chemische Fräsen neue Möglichkeiten in der Herstellung komplexer, funktionaler Präzisionsbauteile.

Am QSIL-Standort Calne (UK) verbinden wir jahrzehntelange Werkstoffkompetenz mit modernster Fertigungstechnologie – und bieten mit dem chemischen Fräsen ein hochpräzises Verfahren zur strukturellen Feinbearbeitung metallischer Werkstoffe. Als berührungsloses, spannungsfreies Verfahren ermöglicht das chemische Fräsen die Herstellung komplexer Geometrien, ultraflacher Komponenten und feinster Strukturen mit Toleranzen im Mikrometerbereich. Diese Technologie ermöglicht neue Möglichkeiten für Anwendungen, bei denen konventionelle Bearbeitungsverfahren an ihre Grenzen stoßen. In Kombination mit unserer Galvanotechnik entsteht ein integrierter Fertigungsprozess, der höchste Präzision, technische Flexibilität und reproduzierbare Qualität garantiert – für Bauteile, die in Luft- und Raumfahrt, Medizintechnik, Elektronik und Energietechnik weltweit Maßstäbe setzen.

Chemisches Fräsen BEI QSIL METALS

Neue Maßstäbe in der Feinbearbeitung

Präzision ohne Kompromisse – Chemisches Fräsen bei QSIL

Die Anforderungen an technische Komponenten steigen stetig – und mit ihnen die Bedeutung präziser Fertigungsverfahren, die komplexe Geometrien, filigrane Strukturen und funktionale Oberflächen ermöglichen. Hier setzt das chemische Fräsen an – ein berührungsloses Verfahren, das neue Maßstäbe in der Feinbearbeitung technischer Bauteile setzt. Am QSIL-Standort Calne (UK) betreiben wir eine hochmoderne Anlage für das chemische Fräsen, die speziell auf die Anforderungen anspruchsvoller Werkstoffe ausgelegt ist. Im Gegensatz zu mechanischen Verfahren erfolgt die Materialabtragung rein chemisch – durch gezielte Reaktion eines Ätzmittels mit der freigelegten Oberfläche des Werkstücks. Das ermöglicht die Herstellung hochkomplexer Geometrien mit feinsten Details, ohne mechanische Spannungen oder thermische Belastungen zu erzeugen. Unsere Technologie erlaubt Toleranzen von ±20 µm und eine Einzelmerkmalgenauigkeit von bis zu ±5 µm – ideal für ultraflache, präzise Komponenten in sensiblen Anwendungen.

Unsere Technologie des chemischen Fräsens ermöglicht es, komplexe Strukturen und funktionale Geometrien mit höchster Präzision direkt in metallische Werkstoffe einzubringen – exakt abgestimmt auf die spezifischen Anforderungen unserer Kunden. Dabei stehen nicht nur geometrische Freiheit oder Materialeinsparung im Fokus, sondern vor allem funktionale Eigenschaften wie definierte Oberflächenstrukturen, gezielte Materialschwächung, thermisches Verhalten oder die Vorbereitung für nachgelagerte Prozesse wie Beschichtungen oder Fügeverfahren. 

Hochkomplexe Geometrien mit feinsten Details

Im Gegensatz zu konventionellen Bearbeitungsverfahren basiert das chemische Fräsen ausschließlich auf dem Einsatz eines Ätzmittels, das gezielt Material abträgt. Der Prozess beginnt mit der Auswahl eines geeigneten Werkstoffs – abgestimmt auf die spezifischen Anforderungen der Anwendung. Anschließend wird ein passendes Ätzmedium definiert, das exakt auf das jeweilige Material abgestimmt ist. Auf Basis eines CAD-Modells oder einer DFX-Zeichnung wird eine Negativ-Photomaske erstellt, die mithilfe von UV-Licht und Entwicklungsschritten auf das Grundmaterial übertragen wird. Dieser Maskierungsprozess definiert exakt die Bereiche, die später geätzt werden sollen.

Das vorbereitete Werkstück wird anschließend in der chemischen Fräseinheit mit dem ausgewählten Ätzmittel beaufschlagt. Dabei wird das Ätzmittel gezielt auf die freiliegenden Bereiche der Oberfläche gesprüht – entweder zur vollständigen Durchätzung oder zur Erzeugung von Vertiefungen auf einer Seite. Bei Bedarf kann das Bauteil gewendet und beidseitig bearbeitet werden. Nach Abschluss des Ätzvorgangs wird die Maske entfernt und das fertige Produkt liegt spannungsfrei, mit hoher Maßhaltigkeit und reproduzierbarer Qualität vor.

Berührungslos. Spannungsfrei. Hochpräzise.

Ein entscheidender Vorteil dieses Verfahrens liegt in der berührungslosen Bearbeitung: Es entstehen keine mechanisch induzierten Spannungen, keine Gratbildung und keine thermischen Verformungen. Dadurch eignet sich das chemische Fräsen besonders für empfindliche, dünnwandige oder filigrane Strukturen. Unsere Anlage in Calne ermöglicht die Herstellung hochkomplexer Geometrien mit Toleranzen von ±20 µm und einer Einzelfeature-Präzision von bis zu ±5 µm – ideal für ultraflache Komponenten und feinste Strukturen, wie sie in der Luft- und Raumfahrt, Medizintechnik, Elektronik oder Energietechnik gefordert sind.

Das chemische Fräsen ist nicht nur ein präzises, sondern auch ein äußerst flexibles Verfahren. Es erlaubt die schnelle Umsetzung von Designänderungen, ist ideal für Prototypen und Kleinserien geeignet und lässt sich nahtlos mit unseren galvanischen Beschichtungsprozessen kombinieren. So entsteht in Calne ein integrierter Fertigungsprozess, der höchste Präzision, technische Vielseitigkeit und Materialeffizienz vereint – für Bauteile, die in hochsensiblen Schlüsselindustrien weltweit zum Einsatz kommen.

Innovative Fertigung für anspruchsvolle Anwendungen

Das chemische Fräsen ist ein hochpräzises Fertigungsverfahren, das sich besonders für anspruchsvolle Anwendungen eignet, bei denen mechanische Bearbeitungsverfahren an ihre Grenzen stoßen. Durch die berührungslose, spannungsfreie Materialabtragung lassen sich komplexe Geometrien, feine Strukturen und ultraflache Komponenten mit hoher Wiederholgenauigkeit realisieren.

In der Luft- und Raumfahrt ermöglicht das chemische Fräsen die Herstellung von Leichtbauteilen mit definierten Wandstärken und Gewichtseinsparungen – ohne Kompromisse bei der strukturellen Integrität. So können beispielsweise Trägerstrukturen, Abschirmungen oder Kühlplatten aus Molybdän oder Tantal mit komplexen Aussparungen gefertigt werden, die mit konventionellen Methoden nur schwer oder gar nicht realisierbar wären.

In der Medizintechnik profitieren Implantate und mikrostrukturierte Komponenten von der gratfreien, spannungsarmen Bearbeitung. Chemisch gefräste Tantal- oder Niob-Bauteile kommen etwa in der Neurochirurgie oder in der Dentaltechnik zum Einsatz, wo höchste Präzision und Biokompatibilität gefragt sind. Auch mikrofluidische Kanäle oder strukturierte Oberflächen für Zelladhäsion lassen sich mit diesem Verfahren effizient herstellen.

In der Elektronikindustrie wird chemisches Fräsen zur Herstellung von Abschirmblechen, Kontaktstrukturen oder Wärmespreizern eingesetzt. Besonders bei dünnen, hochleitfähigen Materialien wie Kupfer oder Molybdän ermöglicht das Verfahren die präzise Strukturierung im Mikrometerbereich – etwa für HF-Bauteile, Sensoren oder flexible Leiterplatten. Die Möglichkeit, beidseitig zu ätzen, erlaubt zudem die Realisierung komplexer 3D-Strukturen.

Auch in der Energietechnik – etwa in der Kernfusion oder bei Hochtemperaturbrennstoffzellen – bietet das chemische Fräsen entscheidende Vorteile. Komponenten, die extremen thermischen und chemischen Belastungen standhalten müssen, können mit definierten Kühlkanälen, Oberflächenstrukturen oder Durchbrüchen versehen werden, um ihre Funktionalität gezielt zu optimieren.

QSIL METALS - EIN STARKER PARTNER

Ein starker Partner für innovative Lösungen.

Mit dem chemischen Fräsen erweitert QSIL Metals am Standort Calne sein Portfolio um ein hochpräzises, zukunftsweisendes Fertigungsverfahren, das neue Maßstäbe in der Bearbeitung anspruchsvoller Werkstoffe setzt. In Kombination mit unserer langjährigen Expertise in der Galvanotechnik entsteht ein integrierter Prozess, der höchste Anforderungen an Maßhaltigkeit, Wiederholbarkeit und technische Funktionalität erfüllt. Durch die Kombination mit unserer Galvanotechnik in Calne lassen sich chemisch gefräste Bauteile zudem direkt weiterveredeln – etwa durch Edelmetallbeschichtungen zur Verbesserung von Leitfähigkeit, Korrosionsschutz oder Lötbarkeit. So entsteht ein durchgängiger, hochpräziser Fertigungsprozess, der maßgeschneiderte Lösungen für die anspruchsvollsten Anwendungen unserer Kunden ermöglicht.

Unsere Kunden profitieren von maßgeschneiderten Lösungen, die nicht nur technologisch überzeugen, sondern auch wirtschaftlich und nachhaltig sind. Wo Präzision, Materialkompetenz und Innovationskraft gefragt sind, liefert QSIL die Antwort – mit chemischem Fräsen auf höchstem Niveau.