Hochohmige Beschichtungen

Gezielte Oberflächenleitung – sicher im Hochspannungsbereich.
Keramische Bauteile sind von Natur aus gute Isolatoren. In manchen Anwendungen müssen bestimmte Bereiche jedoch gezielt elektrisch abgeschirmt oder definiert leitfähig gemacht werden, ohne die Grundfunktion zu stören. Hier kommen hochohmige Beschichtungen ins Spiel: sie ergänzen die keramische Funktionalität durch zusätzliche isolierende oder ableitende Eigenschaften, genau dort, wo sie benötigt werden.

Hochohmige Beschichtungen für technische Keramiken.

Unsere Beschichtungen dienen der gezielten Ableitung von Oberflächenladungen bei gleichzeitigem Erhalt der Isolierfunktion im Bauteilinneren. Dafür setzen wir auf speziell formulierte pastenbasierte Systeme, die auf Aluminiumoxidkeramik aufgetragen und im Sinterprozess eingebrannt werden.
Das Ergebnis: reproduzierbare Widerstandswerte und eine stabile Performance, auch bei hohen Spannungen und unter Vakuumbedingungen.

Beschichtungstechnologien bei QSIL Ceramics

Funktionale Oberflächen.

Verfahren und Kompetenzen

Die hochohmige Beschichtung erfolgt meist in Form einer pastösen Applikation, etwa durch Siebdruck, Sprühauftrag oder robotergestützte Dosiertechnik. Anschließend wird die Schicht bei kontrollierter Temperatur in die keramische Oberfläche eingebrannt. Dabei entsteht eine gleichmäßige, stabil haftende Struktur mit definierter Widerstandskurve. Je nach Anwendung können auch mehrere Schichten übereinander aufgetragen oder partielle Bereiche maskiert werden. Unsere Kompetenz liegt in der reproduzierbaren Umsetzung und der exakten Anpassung an die jeweilige Geometrie.

Werkstoffe & Kompatibilität

Hochohmige Beschichtungen kommen auf elektrisch isolierenden Keramiken zum Einsatz, darunter Aluminiumoxid, Zirkonoxid, ATZ und ZTA. Die Auswahl der Paste und die Prozessparameter werden auf den jeweiligen Werkstoff abgestimmt. Ziel ist eine stabile Haftung, gleichmäßige Oberflächenstruktur und eine definierte elektrische Charakteristik. Auch Bauteile mit komplexen Geometrien oder hohen Anforderungen an thermische Belastung lassen sich zuverlässig beschichten.

Typische Anwendungen

Typische Einsatzbereiche sind Sensorik, Durchführungsisolatoren, Mess- und Prüftechnik, Hochspannungsbaugruppen oder medizinische Geräte mit erhöhter Isolation. Auch in der Plasmatechnik oder Vakuumtechnik kommen beschichtete Keramiken zum Einsatz. Die Beschichtung kann je nach Anwendung isolierend oder ableitend wirken, immer in Kombination mit der Grundfunktion des keramischen Bauteils.

Technologischer Fokus

QSIL bietet die Beschichtung als Inhouse-Technologie mit hohem Qualitätsstandard an. Wir sichern nicht nur die gleichmäßige Schichtverteilung, sondern auch die genaue Einhaltung von Widerstandswerten, Geometrien und elektrischer Stabilität. Die Technologie ist skalierbar, sowohl für Musterfertigung als auch für Serienprojekte. Durch unsere langjährige Erfahrung in der Verbindung keramischer Werkstoffe mit funktionalen Oberflächentechnologien sind wir ein zuverlässiger Entwicklungspartner.